Gießen des geschmolzenen Aluminiums: In diesem Schritt wird das geschmolzene Aluminium vorsichtig in die vorbereitete Form gegossen Sandgussteile aus Aluminiumlegierung Hohlraum. Hier finden Sie eine detaillierte Erklärung dieses wichtigen Schritts:

a) Ofenvorbereitung: Im ersten Schritt wird der Ofen für das Schmelzen der Aluminiumlegierung vorbereitet. Der Ofen, typischerweise ein Tiegel oder ein elektrischer Induktionsofen, wird auf eine präzise Temperatur erhitzt, die zum Schmelzen der spezifischen verwendeten Aluminiumlegierung geeignet ist. Diese Temperatur wird durch den Schmelzpunkt der Legierung bestimmt.

b) Abschöpfen und Entgasen: Bevor das geschmolzene Aluminium gegossen wird, ist es wichtig, alle Verunreinigungen oder Krätze, die sich möglicherweise auf der Oberfläche gebildet haben, abzuschöpfen. Dies sorgt für einen saubereren und hochwertigeren Guss. Darüber hinaus können Entgasungsprozesse eingesetzt werden, um gelöste Gase zu entfernen, die zu Fehlern im endgültigen Gussstück führen könnten.

c) Pfannengießen: Sobald das Aluminium richtig geschmolzen und vorbereitet ist, wird es zum kontrollierten Gießen in eine Pfanne überführt. Die Pfanne dient als Behälter zur Aufnahme des geschmolzenen Aluminiums und ermöglicht eine präzise Kontrolle während des Gießvorgangs.

d) Gießtechnik: Das geschmolzene Aluminium wird mit einer kontrollierten und gleichmäßigen Technik in die Form gegossen. Dabei kann es sich um das Kippen der Pfanne oder die Verwendung eines Gießbeckens oder eines Gießkanalsystems handeln, um den Fluss des geschmolzenen Metalls zu lenken. Es muss darauf geachtet werden, dass das Aluminium den Formhohlraum vollständig ausfüllt, ohne dass es zu Turbulenzen oder Lufteinschlüssen kommt.

e) Erstarrung: Nachdem das geschmolzene Aluminium gegossen wurde, beginnt es im Formhohlraum schnell zu erstarren. Die Abkühlgeschwindigkeit kann die Mikrostruktur und die mechanischen Eigenschaften des Gussstücks erheblich beeinflussen. Um die gewünschten Eigenschaften im fertigen Gussstück zu erreichen, ist eine ordnungsgemäße Kontrolle der Abkühlung und Erstarrung von entscheidender Bedeutung.

f) Steigleitungen und Entlüftungsöffnungen: Um die beim Erstarren auftretende Schrumpfung auszugleichen, werden der Formkonstruktion häufig Steigleitungen oder Speiser hinzugefügt. Diese Reservoirs sind mit dem Formhohlraum verbunden und liefern zusätzliches geschmolzenes Metall, um die Schrumpfung auszugleichen und Defekte wie Schrumpfporosität zu verhindern. Außerdem sind Entlüftungsöffnungen vorhanden, damit während des Gieß- und Erstarrungsvorgangs eingeschlossene Luft oder Gase entweichen können.

g) Abkühlen und Entfernen: Sobald das Gussstück erstarrt ist, lässt man es in der Form abkühlen. Die Abkühlzeit variiert je nach Größe und Komplexität des Gussstücks sowie der verwendeten Legierung. Nach ausreichender Abkühlung wird die Form geöffnet und der Guss entnommen. Überschüssiger Sand oder am Gussstück haftendes Angusssystem wird sorgfältig durch Methoden wie Vibration, Kugelstrahlen oder maschinelle Bearbeitung entfernt.

Der Gießvorgang erfordert Präzision und sorgfältige Kontrolle, um einen erfolgreichen Sandguss einer Aluminiumlegierung sicherzustellen. Bei richtiger Ausführung ermöglicht dieser Schritt die Umwandlung von geschmolzenem Aluminium in ein festes, komplex geformtes Teil mit den gewünschten mechanischen Eigenschaften.